EU-Tierarzneimittelverordnung

Verbände-Bündnis geht Ursachen für zu hohen Antibiotikaeinsatz in der industriellen Tierhaltung an

 
Neue EU-Tierarzneimittelverordnung ein Jahr in Kraft: Trotz Verbots werden Antibiotika weiter routinemäßig eingesetzt. Der vdää* gehört zu den 23 Verbänden, die Maßnahmen-Paket vorlegen
Pressemitteilung

Berlin (26. Jan. 2023). Seit einem Jahr ist die neue Tierarzneimittelverordnung der EU nun in Kraft. Doch im Widerspruch zum EU-Recht setzen noch immer 80 bis 85 Prozent der deutschen Hähnchenmästereien standardmäßig Antibiotika ein. Das ist ein großes Risiko, denn Resistenzen gegen Antibiotika sind schon heute laut Weltgesundheitsorganisation eine der größten Menschheitsbedrohungen. Die Ausbildung und Verbreitung dieser Resistenzen wird unter anderem durch die industrielle Tierhaltung beschleunigt. Mindestens 1,3 Millionen Todesfälle weltweit hätten ohne solche Resistenzen allein in 2019 verhindert werden können.

Heute haben die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) einen Fünf-Hebel-Plan zur Antibiotikareduktion in der Tierhaltung an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sowie weitere zentrale Akteure aus Politik, Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Veterinärmedizin versendet mit der Bitte um Stellungnahme. Die Organisationen schlagen in dem gemeinsamen Papier fünf Hebel vor, um Antibiotikamissbrauch im Stall zu beenden und Resistenzbildung erfolgreich zu bekämpfen. Anders als die meisten früheren Maßnahmen reichen diese Hebel weiter, da sie die systemischen Hauptursachen zu hohen Antibiotikaeinsatzes identifizieren und beheben können.

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Arzneimittelversorgung

Seminarreihe BUKO Pharmakampagne: „Großbaustelle Arzneimittelversorgung“

Nach unserer ersten digitalen Seminarreihe im Frühjahr, haben wir nun noch freie Plätze für die Kurse im Herbst!

Das Angebot richtet sich an Politiker*innen, Mitarbeitende deutscher NGOs und an Studierende sowie weitere Interessierte. Verschaffen Sie sich Durchblick mit unserem digitalen Qualifizierungsangebot und erfahren Sie, was eine sinnvolle Arzneimittelversorgung weltweit fördert und was diese behindert. Das Thema ist sichtlich komplex; Lieferketten und die Infrastruktur im globalen Süden spielen bei der Medikamentenversorgung ebenso eine Rolle wie die Nutzenbewertung von Arzneimitteln, der Zugang zu unabhängigen Arzneimittelinformationen, Qualitätsstandards oder Fragen der Zulassung, Patentierung und Lizensierung von Medikamenten und Impfstoffen.

Es erwarten Sie spannende Vorträge, Gruppenarbeiten und Diskussionen zum Thema.

Die Teilnahmegebühr pro Kurs beträgt 30 Euro, bei Anmeldung zu allen fünf Kursen erheben wir eine Gebühr von 100 Euro.

Sollte die Gebühr eine Hürde für Sie darstellen, kontaktieren Sie uns bitte. Für interessierte Studierende ist die Teilnahme kostenlos.

Wir schicken Ihnen vorab ein Bildungspaket mit Lernmaterialien, Fachbroschüren und weiterführenden Links zur Thematik. Im Anschluss an die erfolgreiche Kursteilnahme erhalten Sie ein Abschluss-Zertifikat.

JETZT ANMELDEN!

Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung (per Mail an ck (at) bukopharma.de) an, ob Sie an allen oder nur an einzelnen Kursen teilnehmen. Bitte nennen Sie ebenfalls Ihren Namen, Ihre Mail - und Postadresse sowie Ihre Organisation.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Im Namen des Teams der Pharma-Kampagne Corinna Krämer

BUKO Pharma-Kampagne | Gesundheit – global und gerecht e.V.

August-Bebel-Str. 62, 33602 Bielefeld Fon 0521 – 39 060 948 Fon Zentrale 0521 – 60 550 Fax 0521 – 63789

Offene Briefe an BioNTech und CureVac

Zugang zu Impfstoffen weltweit und in ausreichender Menge

Appell an zwei deutsche Impfstoffhersteller

In einem offenen Brief haben sich über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch der vdää, an zwei deutsche Impfstoffhersteller gewandt. Die Schreiben sind ein Appell an BioNTech und CureVac, die von ihnen produzierten Impfstoffe allen Menschen weltweit in ausreichenden Mengen und zu bezahlbaren Preisen zugänglich zu machen:

Offener Brief: Weltweiter Zugang zu Covid-19 Impfstoffen zur effektiven Eindämmung der globalen Pandemie

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Kampagne für die Aufhebung des Patentschutzes auf alle unentbehrlichen Medikamente

Patente töten

Initiiert von BUKO Pharma-Kampagne und medico international (Deutschland), Outras Palavras (Brasilien), People’s Health Movement und Society for International Development; unterstützt vom vdää.

Die Welt ist zu einer Patientin geworden. Die Krankheit heißt Covid-19 und hat uns allen die unentrinnbare Verflochtenheit des Planeten vor Augen geführt. Heilung geht nur global oder gar nicht – so lautet eine der wichtigsten Lektionen der Pandemie, der sich niemand mehr entziehen kann. Im Interesse der Menschheit sollte die Welt gemeinsam, solidarisch und im Rahmen globaler politischer Institutionen nach einem Impfstoff und nach Medikamenten suchen, die dann entlang von Bedarfen produziert und verteilt werden.

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Abendseminar des VDPP

Pharmazie in sozialer Verantwortung

Notwendige Arzneimittel für alle – solidarisch finanziert!

  • am Donnerstag, 31. Oktober 2019 um 19.30-21.30 Uhr
  • in: Ökumenisches Zentrum, Wilmersdorfer Straße 163, Berlin-Charlottenburg

Pressemitteilung des VdPP vom 19. Juli 2017

Zuzahlungen zu verordneten Arzneimitteln belasten sozial Benachteiligte

VdPP unterstützt Forderungen der Nationalen Armutskonferenz

Hamburg 19. Juli 2017 - Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) unterstützt die Positionen und Forderungen der Nationalen Armutskonferenz (NAK), die diese am 13. Juli 2017 zum Thema Armut und Gesundheit vorgestellt hat. Die Forderungen beinhalten, sozial benachteiligte Menschen von den Zuzahlungen, beispielsweise zu verordneten Arzneimitteln, zu entlasten. Außerdem sollen die Kostenträger die Ausgaben für notwendige, aber nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, also Arzneimittel der Selbstmedikation, übernehmen.

MEZIS-Film

„Leben – eine Kostenfrage!“ – MEZIS veröffentlicht Informationsfilm über die Geschäftspraktiken der Pharmaindustrie

Welche Auswirkungen haben die kontinuierlich steigenden Arzneimittelpreise auf den Zugang zu Medikamenten? Wie gefährdet die Preispolitik der Pharmaindustrie zunehmend die Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten? Wie hängen überhöhte Arzneimittelpreise und nicht bedarfsgerechte Forschung zusammen? Und welche Lösungsstrategien stehen dieser Entwicklung entgegen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der MEZIS Informationsfilm „Leben – eine Kostenfrage!“ von Filmemacher André Schuster. Der Kurzfilm ist ab sofort auf Youtube zu sehen.

Pressemitteilung von MEZIS vom 21. März 2017

Petition von Ärzte der Welt

Der Preis des Lebens

Wie lange sollen Medikamente noch zu überhöhten Preisen verkauft werden?

Unsere Gesundheit ist in Gefahr

In den letzten Jahren sind einige Medikamente, zum Beispiel zur Behandlung von Krebs und Hepatitis C, zu exorbitanten Preisen auf den deutschen Markt gekommen. Dies gefährdet die finanzielle Stabilität der Krankenversicherungen und führt mittelfristig zu deutlich höheren Beiträgen.

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Gesundheit braucht Politik

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Gesundheit braucht Politik - 
Zeitschrift für eine soziale Medizin

wird vom vdää* herausgegeben und beschäftigt sich mit aktuellen berufs- und gesundheitspolitischen Themen.

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Unser Selbstverständnis und unsere programmatischen Grundlagen in einer Kurzfassung (2019) und Langfassung (2018).

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