Pres­se­mit­tei­lung zu den Streiks in NRW

Beschäf­tig­te aus der Pfle­ge und den ande­ren nicht-ärzt­li­chen Berei­chen der sechs Uni­kli­ni­ken in Aachen, Bonn, Düs­sel­dorf, Essen, Köln und Müns­ter kämp­fen schon seit Jah­res­be­ginn für eine tarif­ver­trag­lich gere­gel­te Per­so­nal­quo­te für Ent­las­tung. Seit Anfang Mai sind sie in einen unbe­fris­te­ten Streik getre­ten. Die Ver­hand­lun­gen kom­men offen­bar nur schlep­pend in Gang.

In den letz­ten Wochen haben bereits über 600 Ärzt*innen und Medi­zin­stu­die­ren­de einen Soli­da­ri­täts­auf­ruf unter­zeich­net, der auch vom vdää* unter­stützt wird: https://aerzte-soli-notrufnrw.de/. „Auch den meis­ten ärzt­li­chen Kolleg*innen ist aus eige­ner Erfah­rung klar, dass sich drin­gend etwas ändern muss in unse­ren Kli­ni­ken. Eine am Gemein­wohl und am Bedarf der Patient*innen ori­en­tier­te Ver­sor­gung braucht gute Arbeits­be­din­gun­gen und dazu als einen wich­ti­gen Bau­stein ver­bind­li­che Per­so­nal­vor­ga­ben.“, so Felix Ahls wei­ter. „Streiks stra­pa­zie­ren das gesam­te Team und natür­lich vie­le Patient*innen. Aller­dings muss ganz klar gesagt wer­den: Nicht der Streik ist ein Pro­blem für die Ver­sor­gung, son­dern der Nor­mal­zu­stand in den Kran­ken­häu­sern. Die Ent­schei­dung, in den Kran­ken­häu­sern zu strei­ken, wird nicht leicht­fer­tig getrof­fen. Sie zeigt aber, dass unse­re Kolleg*innen jetzt selbst han­deln wol­len, um für uns alle etwas zu ver­bes­sern. Und je frü­her und geschlos­se­ner wir gemein­sam auf­tre­ten, des­to kür­zer wird auch der Streik.“

Der vdää* ruft alle Ärzt*innen, Medi­zin­stu­die­ren­de und Bürger*innen auf, sich soli­da­risch mit den Strei­ken­den zu zei­gen.

Dr. Nad­ja Rako­witz (Pres­se­spre­che­rin)

im Namen des Vor­stands



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