Akti­on zu §219a am 8. März

Unge­woll­te Schwan­ger­schaf­ten blei­ben ein Tabu und Schwan­ger­schafts­ab­brü­che stig­ma­ti­siert – unge­wollt Schwan­ge­re fin­den wei­ter­hin kei­ne voll­um­fäng­li­che Infor­ma­ti­on auf den Web­sei­ten ihrer Ärzt*innen. Zudem wer­den Ärzt*innen, die Schwan­ger­schafts­ab­brü­che durch­füh­ren, nicht ent­kri­mi­na­li­siert – im Gegen­teil wird ihnen nun expli­zit unter­sagt, im nöti­gen Umfang dar­über sach­lich infor­mie­ren zu kön­nen.

Mit aller Macht wird an einem ver­fas­sungs­wid­ri­gen Para­gra­fen aus der Nazi­zeit fest­ge­hal­ten, der die Ent­mün­di­gung von Frau­en* fort­schreibt. Beglei­tet wird das Gesetz mit einer Stu­die zum “Post-Abor­ti­on-Syn­drom”, einem wis­sen­schaft­lich hin­rei­chend wider­leg­ten Mythos und Pro­pa­gan­da radi­ka­ler Abtreibungsgegner*innen.

Dar­um wer­den wir am 8. März unse­re Empö­rung über die­sen fau­len Kom­pro­miss zum Aus­druck brin­gen! Wir neh­men es nicht hin und for­dern nach wie vor die vol­le Infor­ma­ti­ons­frei­heit, Ent­stig­ma­ti­sie­rung und Ent­kri­mi­na­li­sie­rung unge­wollt Schwan­ge­rer und Ärzt*innen.

Schwan­ger­schafts­ab­brü­che gel­ten laut Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on als nor­ma­ler Bestand­teil repro­duk­ti­ver Gesund­heits­ver­sor­gung – es wird Zeit, dass sie auch in Deutsch­land end­lich ent­kri­mi­na­li­siert wer­den. In vie­len Län­dern kämp­fen Aktivist*innen gegen restrik­ti­ve Geset­ze zum Schwan­ger­schafts­ab­bruch. Wir soli­da­ri­sie­ren uns mit ihnen und for­dern: Our bodies, our choice! Moje caiło mój wybór! Nues­tro cuer­po – nues­tra decis­ión!

Geht am 8. März auf die Stra­ße und tragt unser Pro­test­zei­chen  – das X – über dem Mund oder auf den Wan­gen. Nie wie­der zurück zum Klei­der­bü­gel! Sexu­el­le und repro­duk­ti­ve Selbst­be­stim­mung sind nicht ver­han­del­bar!

#8M2019  

#wegmit219a

#wegmit218

Eine Initia­ti­ve von bun­des­wei­ten Pro-Choice Grup­pen und Bünd­nis­sen, u.a. Bünd­nis für sexu­el­le Selbst­be­stim­mung.



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