Online-Veranstaltung mit Lukas Welz (Geschäftsführender Leiter der BAfF, dem Dachverband der Psychosozialen Zentren für geflüchtete Überlebende von Folter, Verfolgung und Krieg)
Nach den Attentaten von Magdeburg und Aschaffenburg verschärfte sich die Debatte über Migration und Geflüchtete in Deutschland dramatisch – und zwar nicht nur bei der AFD, sondern auch bei den Konservativen bis weit in die liberale Mitte. Statt die Bedingungen, unter denen geflüchtete Menschen hier leben zu hinterfragen und zu überlegen, ob und wie man solche extremen Ereignisse hätte verhindern können oder wie man ihnen vorbeugen könnte, wird verallgemeinert von einzelnen auf „alle“ und überlegt, wie man diese Menschen loswerden oder gleich gar nicht ins Land lassen kann. Mit der Wahl des neuen Bundeskanzlers und dem Start der Bundesregierung aus SPD und CDU/CSU sind in der Asyl- und Migrationspolitik massive Verschärfungen geplant. Anstatt Schutzlücken zu schließen und menschenrechtliche Verpflichtungen ernst zu nehmen, sollen jetzt Standards weiter abgesenkt und Bleiberechte eingeschränkt werden.
Wir wollen darüber reden, welche Traumata von Krieg und Flucht viele Geflüchtete mit zu uns bringen, welche psychosozialen Bedarfe sich hieraus ergeben und welcher Mangel diesbezüglich herrscht. Dafür haben wir Lukas Welz, geschäftsführender Leiter des Dachverbands der „Psychosozialen Zentren für geflüchtete Überlebende von Folter, Verfolgung und Krieg“ eingeladen.
Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion!
→ Anmeldung bitte an solid.g‑wesen@posteo.de
Eine Veranstaltung des Vereins Solidarisches Gesundheitswesen e.V.