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Pressemitteilung vom 29.02.2024 zum Klimastreik

Wir fahren mit – für ein gesundes Klima und gesunde Arbeitsbedingungen!

vdää* unterstützt die Forderungen der Kampagne „Wir fahren zusammen“

Der Klimastreik von Fridays for Future am 1. März ist ein Besonderer. Im Rahmen der Kampagne „Wir fahren zusammen“ ruft ver.di diese Woche die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr bundesweit zu Streiks auf. Bereits am 2. Februar hatten die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe deutschlandweit mit der Unterstützung von Fridays for Future gestreikt.

Die Gewerkschaft ver.di fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. Unter dem Motto: „Wir fahren zusammen“ haben sich Aktivist*innen der Klimabewegung diesem gewerkschaftlichen Kampf angeschlossen und gemeinsame Forderungen an die Politik entwickelt. Diese Forderungen werden am 1. März auch mit einer Petition, die über 100.000 Menschen unterschrieben haben, den politisch Verantwortlichen übergeben. Das Ziel: Ein massiver Ausbau des ÖPNV bis zum Jahr 2030. Für eine klimagerechte und sozial verträgliche Mobilitätswende.

Die Beschäftigten des ÖPNV klagen seit Jahren über Bedingungen, die wir auch aus dem Gesundheitssystem und anderen Bereichen der Daseinsvorsorge kennen: Personalmangel, fehlende Investitionen und eine zunehmende Verdichtung der Arbeit führen zu immer höherer psychischer und körperlicher Belastung, die sich in einem hohen Krankenstand niederschlagen.

„Ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr gehört ebenso wie eine gute Gesundheitsversorgung zur Daseinsvorsorge, die für alle Menschen zugänglich und zuverlässig sein muss“, so Karen Spannenkrebs, Co-Vorsitzende des vdää*.

„Die sich zuspitzende Klimakrise stellt eine enorme Bedrohung für die Gesundheit weltweit dar. Auch die unmittelbaren gesundheitlichen Folgen des zunehmenden Autoverkehrs sind seit Jahren bekannt. Deshalb ist aus medizinischer Sicht ein drastischer Abbau des motorisierten Individualverkehrs zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel unumgänglich“, ergänzt Dr. Paul Brettel, ebenfalls Co-Vorsitzender des vdää*.

„Die Zusammenarbeit von Klimaaktivist*innen und Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in der Kampagne ‚Wir fahren zusammen‘ können wir als einen Ausdruck der wachsenden Bewegung für eine sozial-ökologische Transformation sehen und das macht Mut. Die Gewerkschaften ver.di und EVG zeigen hier ein gewachsenes Bewusstsein über die Notwendigkeit einer breiten Bewegung, um gesunde Lebensbedingungen zu ermöglichen. Dabei scheint es mir besonders hilfreich zu sein, dass wir Lohnabhängigen in diesen berufsgruppenübergreifenden Gewerkschaften zusammen für unsere gemeinsamen Belange eintreten können und nicht nur für Einzelinteressen kämpfen“, fügt der Co-Vorsitzende des vdää*, Felix Ahls, hinzu.

Dr. Nadja Rakowitz, Pressesprecherin, 29.02.2024

Quellen

https://www.wir-fahren-zusammen.de/

https://www.wir-fahren-zusammen.de/_files/ugd/2b71ae_b0ecb88ad80f4827ab169a4f27be4f7d.pdf

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