Pres­se­mit­tei­lung: Soli­da­ri­tät mit den Pro­tes­ten im Iran

 

Nach den Work­shops und Podi­ums­dis­kus­sio­nen kamen die Teil­neh­men­den des Gesund­heits­po­li­ti­schen Forums noch ein­mal zusam­men, um sich öffent­lich an die Sei­te der Gesund­heits­be­schäf­tig­ten zu stel­len, die den Auf­stand im Iran unter­stüt­zen. Auf Schil­dern, die die Teilnehmer*innen auf einem gemein­sa­men Foto hal­ten (s. ange­häng­tes Foto), steht „Soli­da­ri­tät mit den pro­tes­tie­ren­den Gesundheitsarbeiter*innen und Medizinstudent*innen im Iran“, „Die siche­re medi­zi­ni­schen Behand­lung von Pro­tes­tie­ren­den und Gefan­ge­nen muss garan­tiert sein!“ sowie der bekann­te Slo­gan der Revo­lu­ti­on: „Frau­en – Leben – Frei­heit“.

Laut Berich­ten kön­nen vie­le ver­letz­te Pro­tes­tie­ren­de kei­ne medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung auf­su­chen, ohne Angst haben zu müs­sen, an die Sicher­heits­kräf­te aus­ge­lie­fert zu wer­den. Kolleg*innen, die ihnen den­noch hel­fen, wer­den bedroht und ver­haf­tet. Zudem wird Inhaf­tier­ten, wie dem Jour­na­lis­ten Hos­sein Ronaghi, eine adäqua­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ver­wehrt.

Vie­le Beschäf­tig­te der Gesund­heits­be­ru­fe orga­ni­sie­ren selbst Kund­ge­bun­gen, neh­men an Pro­tes­ten teil, behan­deln Ver­wun­de­te oder doku­men­tie­ren Men­schen­rechts­ver­bre­chen. Sie wer­den nicht nur dar­an gehin­dert, die vie­len wäh­rend der Pro­tes­te ver­letz­ten Men­schen zu behan­deln, son­dern auch selbst ange­grif­fen, ver­haf­tet und getö­tet.

Wir möch­ten den Men­schen im Iran und beson­ders unse­ren Kolleg*innen, die den Auf­stand unter­stüt­zen, unse­re Ver­bun­den­heit aus­drü­cken und ihnen ver­si­chern, dass wir ihnen im lan­gen und schreck­lich ver­lust­rei­chen Kampf für Gerech­tig­keit und Demo­kra­tie zur Sei­te ste­hen wol­len, so gut wir kön­nen.

Dr. Nad­ja Rako­witz (Pres­se­spre­che­rin)

im Namen des Vor­stands, 15.11.20222

 

 

 



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