Pres­se­mit­tei­lung vdää: Soli­da­ri­tät mit strei­ken­den Lan­des­be­schäf­tig­ten

Die Arbeit­ge­ber der Tarif­ge­mein­schaft deut­scher Län­der (TdL) ver­wei­gern den Kolleg*innen wei­ter­hin Respekt und Wert­schät­zung und machen Streiks unaus­weich­lich. Auch die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de für die rund 1,1 Mil­lio­nen Tarif­be­schäf­tig­ten und 48.000 Aus­zu­bil­den­den ist ohne Ergeb­nis zu Ende gegan­gen, wie­der gab es kein Ange­bot. Weder wol­len die Arbeit­ge­ber die Belas­tun­gen im Gesund­heits­we­sen hono­rie­ren, noch einen Tarif­ver­trag für stu­den­ti­sche Beschäf­tig­te zulas­sen. Die Beschäf­tig­ten weh-ren sich dage­gen wei­ter­hin mit Streik und Aktio­nen.

„Wenn der Druck nicht erhöht wird, bewegt sich nichts. Der Ver­ein demo­kra­ti­scher Ärz­tin­nen und Ärz­te unter­stützt die For­de­rung der Gewerk­schaft ver.di nach einer beson­de-ren Aner­ken­nung und Erhö­hung der Tabel­len­ent­gel­te für Beschäf­tig­te im Gesund­heits-wesen“, so Felix Ahls, Co-Vor­sit­zen­der des vdää, „Das Ver­hal­ten der Arbeit­ge­ber­sei­te ist ver­ant­wor­tungs­los und kurz­sich­tig. Wir ste­hen voll und ganz hin­ter den Kolleg*innen, die jetzt in den Kran­ken­häu­sern strei­ken.“

„Dass die Arbeit­ge­ber in der jet­zi­gen Situa­ti­on auf Kon­fron­ta­ti­on mit den Beschäf­tig­ten gehen, zeigt, dass sie immer noch nichts ver­stan­den haben. Die Pan­de­mie zeigt uns, wie wich­tig ein guter öffent­li­cher Dienst ist, gera­de im Gesund­heits­we­sen. Statt die Kol-leg*innen dort zu moti­vie­ren und die Bedin­gun­gen – auch finan­zi­ell – zu ver­bes­sern, damit nicht noch mehr von ihnen hin­schmei­ßen und den Beruf ver­las­sen, schei­nen es die Arbeit­ge­ber mit ihrer Ver­wei­ge­rungs­hal­tung dar­auf anzu­le­gen, den Pfle­ge­not­stand noch zu ver­schär­fen“, so Ahls.

Braucht es erst wochen­lan­ge Streiks wie bei Vivan­tes und an der Cha­ri­té in Ber­lin, damit so selbst­ver­ständ­li­che Din­ge wie Lohn­er­hö­hun­gen, die den aktu­el­len Preis­stei­ge­run­gen ange­mes­sen sind, umge­setzt wer­den? Ein sol­ches Sze­na­rio kön­nen die Arbeit­ge­ber bei den wie­der rasant anstei­gen­den Covid-19-Patient*innenzahlen nicht im Ernst wol­len.

Kon­takt für Rück­fra­gen:
Dr. Nad­ja Rako­witz, Pres­se­spre­che­rin



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