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Sexuelle Selbstbestimmung

Die Regelung im Strafgesetzbuch entmündigt nicht nur die Betroffenen, sie sorgt auch dafür, dass die medizinische Versorgung in Deutschland zunehmend schlechter wird. Immer weniger Ärzt*innen führen Abbrüche durch und es ist nicht einmal Teil der Facharztausbildung Gynäkologie. Zu weniger Abbrüchen führt das allerdings nicht. “Dass sich so viele Städte und Menschen beteiligen, zeigt deutlich, dass die Situation für ein Land wie Deutschland im Jahre 2021 nicht mehr tragbar ist. Die Geschichte dieses frauen*feindlichen Paragrafen muss endlich ein Ende finden!”, so Eva Kubitz eine der Mitorganisatorinnen der Kampagne.

Verschiedenste Institutionen, Gruppen und Einzelaktivist*innen haben in den folgenden Städten Kundgebungen, Demos, Kunstaktionen oder Infostände auf die Beine gestellt: Aachen, Aue/Bad Schlema, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bonn, Chemnitz, Darmstadt, Donaueschingen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Flensburg, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Greifswald, Göttingen, Halle, Hamburg, Hannover, Husum, Karlsruhe, Kiel, Koblenz, Köln, Landshut, Limburg, Ludwigshafen, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Merseburg, Münster, München, Nürnberg, Oberhausen, Passau, Pforzheim, Regensburg, Saarbrücken, Stuttgart, Trier, Tübingen, Verden, Wiesbaden, Wismar, Wuppertal. Alle teilnehmenden Städte und Aktionen finden Sie hier: wegmit218.de/termine/#safeabortionday
Der Paragraf, der Betroffene und Ärzt*innen kriminalisiert, wurde 1871 ins Strafrecht aufgenommen. Damit begann auch die Geschichte des Widerstands. Im Rahmen der Kampagne haben sich über 150 Organisationen mit einem Aufruf für die Streichung von §218 StGB positioniert. Den vollständigen Aufruf finden Sie hier: wegmit218.de/aufruf. Die Kampagne wird vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung gemeinsam mit vielen Aktivist*innen und Partnerorganisationen durchgeführt.

In den sozialen Netzwerken werden die Hashtags #safeabortionday #wegmit218 und #MakeUnsafeAbortionHistory verwendet. Gerne stehen wir Ihnen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung und vermitteln Kontakte in den jeweiligen Städten.

Berlin, 21.09.2021

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PRESSEKONTAKT

Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung erreichen Sie unter:

0160 – 377 22 08 | presse@sexuelle-selbstbestimmung.de

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