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Pressemitteilung: vdää unterstützt Beschäftigte von Charité und Vivantes

»Die Überlastung der Pflege geht uns alle etwas an – nicht nur moralisch, sondern auch ganz praktisch. Wenn zu wenig Pflegepersonal da ist, leiden die Versorgungsqualität und die interprofessionelle Zusammenarbeit, beides ist schlecht für unsere Patient*innen«, erklärt Carina Borzim, Co-Vorsitzende* des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte »Es ist absolut richtig, dass sich die Kolleg*innen dagegen zur Wehr setzten und angesichts immer noch fehlender gesetzlicher Vorgaben verbindliche Tarifregelungen fordern, die bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Versorgung ermöglichen«, so Borzim weiter.

Deshalb unterstützen wir auch den Ärzt*innenaufruf: www.pflegekräftestärken.berlin

»Die Unterstützung aus den Reihen der Ärzt*innenschaft kommt aus allen betroffenen Häusern und allen Verantwortungsstufen«, betont Prof. Dr. Andreas Umgelter, einer der Erstunterzeichner*innen des unabhängigen Aufrufs zur Unterstützung der Anliegen der Kolleg*innen aus der Pflege und anderen Arbeitsbereichen in den öffentlichen Häusern. »Mehr als 260 Mediziner*innen und Medizinstudierende haben hier bereits unterschrieben und die Zahl der Unterzeichnenden steigt weiter an“, so Umgelter.

Dr. Peter Hoffmann, Arzt in einer städtischen Klinik in München und Mitglied des Vorstands des vdää, hält Entlastung ebenfalls für dringend erforderlich. »Wir erleben täglich, was es bedeutet, wenn zu wenige qualifizierte Pflegekräfte auf den Stationen und in den Bereichen sind.« Er verweist auf wissenschaftliche Studien, wonach ein Mangel an Pflegepersonal zu schlechteren Ergebnissen in der Patient*innenversorgung führt (1). »Wir alle wollen die bestmögliche Versorgung für unsere Patient*innen. Und wir wollen gute Arbeitsbedingungen für alle. Deshalb ist klar: Die Kolleg*innen können im Streik auf unsere Solidarität zählen.«

Dr. Nadja Rakowitz, Pressesprecherin

Für Rückfragen: 0172 185 8023

(1): Vgl. Linda H Aiken u.a.: Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European coun-tries, The Lancet, Mai 2014

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