Pres­se­mit­tei­lung des vdää zur Ver­haf­tung von Ärzt*innen in der Tür­kei 31.01.2018

Vol­ler Respekt für den schon seit lan­gem auf­ge­brach­ten Mut der tür­ki­schen Kolleg*innen sagen auch wir, sowohl an die tür­ki­sche als auch an die deut­sche Regie­rung gerich­tet:

Savaşa hayır, barış hemen şim­di! – Nein zum Krieg, Frie­den jetzt sofort!

Wir for­dern die deut­sche Regie­rung und die deut­sche Gesell­schaft auf, alles poli­tisch Mög­li­che zu tun, um die tür­ki­schen Angrif­fe zu been­den und den Druck auf die tür­ki­sche Regie­rung zu erhö­hen, damit unse­re Kolleg*innen aus der Haft ent­las­sen wer­den.

Die neu­es­ten Ver­haf­tun­gen zei­gen immer deut­li­cher, dass für die­se tür­ki­sche Regie­rung Men­schen­rech­te und Men­schen­wür­de nichts zäh­len. Es ist über­fäl­lig, die poli­ti­sche und öko­no­mi­sche Unter­stüt­zung die­ser tür­ki­schen Regie­rung durch die EU und Deutsch­land zu been­den, es ist über­fäl­lig, den Knie­fall vor die­ser Regie­rung zu been­den. Der Krieg in Afrin ist völ­ker­rechts­wid­rig. Die deut­sche Regie­rung und Indus­trie haben hier eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung, denn hier wer­den Pan­zer und Waf­fen von deut-schen Unter­neh­men ein­ge­setzt – auch gegen Zivilist*innen und medi­zi­ni­sches Per­so­nal.

Dr. Nad­ja Rako­witz
(Pres­se­spre­che­rin)

 



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