Pres­se­er­klä­rung des vdää zur Über­nah­me von Rhön-Kli­ni­ken durch Fre­se­ni­us

Fre­se­ni­us will das Geld über den Gewinn der gekauf­ten Kli­ni­ken wie­der rein­ho­len. Auch hier also sol­len Gel­der der gesetz­lich Ver­si­cher­ten für Kapi­tal­in­ves­ti­tio­nen miss­braucht wer­den. Die Beschäf­tig­ten der Kli­ni­ken, auch bis­her bei Rhön nicht auf Rosen gebet­tet, müs­sen sich warm anzie­hen. Hier droht ein mas­si­ver Per­so­nal­ab­bau. Schon jetzt haben die pri­va­ten Kli­ni­ken im Ver­gleich zu den öffent­li­chen einen deut­lich schlech­te­ren Stel­len­schlüs­sel.

Rhön will einen Teil des Gewinns in Kran­ken­häu­ser der Spit­zen­me­di­zin und in uni­ver­si­tä­re Ein­rich­tun­gen ste­cken. Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus der Uni­ver­si­tät Gie­ßen-Mar­burg wis­sen ein Lied davon zu sin­gen, was es heißt, unter pri­va­ter Trä­ger­schaft Spit­zen­me­di­zin lie­fern zu sol­len.

„Kran­ken­häu­ser gehö­ren in öffent­li­che Hand und dür­fen nicht pri­va­ten Trä­gern über­las­sen wer­den. Fort­schritt in der Medi­zin darf nicht vom Gewinn­den­ken pri­va­ter Kon­zer­ne und der Divi­den­den­er­war­tung der Aktio­nä­re abhän­gen“, so Prof. Wulf Diet­rich wei­ter.

Das geplan­te Geschäft ist ein wei­te­rer Schritt hin zur Kom­mer­zia­li­sie­rung des Gesund­heits­we­sens. Der vdää lehnt die­se Ent­wick­lung ent­schie­den ab und hofft auf brei­ten Wider­stand von Beschäf­tig­ten, Gewerk­schaf­ten und der Poli­tik, um die­sen Zusam­men­schluss doch noch zu ver­hin­dern.

Prof. Dr. Wulf Diet­rich
(Vor­sit­zen­der des vdää)

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