Schwangerschaftsabbruch zu entkriminalisieren

—Pressemitteilung der German Alliance for Choice 30. Mai 2023—

UN-Frauenrechtsauschuss ruft Regierung auf, Schwangerschaftsabbruch zu entkriminalisieren und Zugang sicherzustellen

In seinen heute veröffentlichten Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention an die deutsche Regierung zeigt sich der UN-Frauenrechtsausschuss (CEDAW) besorgt angesichts der Abnahme von und regionalen Unterschieden in der Anzahl von Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Wie schon 2017 bemängelt der Ausschuss, dass Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, sich einer obligatorischen Beratung unterziehen und eine dreitägige Wartefrist einhalten müssen. Beides hat die Weltgesundheitsorganisation als medizinisch unnötig erklärt. Ebenso zum wiederholten Male problematisiert der Ausschuss, dass Frauen über 22 Jahre, die nicht über genügend finanzielle Ressourcen verfügen, keinen ausreichenden Zugang zu kostenlosen oder zumindest bezahlbaren Verhütungsmitteln haben und Schwangerschaftsabbrüche nicht grundsätzlich durch eine reguläre Krankenkassenversicherung abgedeckt sind. Auch die starken Einschränkungen ärztlicher Versorgung für undokumentierte Migrant*innen wird kritisiert.

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Forderungen zur umfassenden medizinischen Versorgung Gewaltbetroffener

Versorgungslücken schließen - medizinische Behandlung nach Gewalt sicherstellen

Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) hat ein Forderungspapier mit Fallbespielen von Betroffenen aus der Beratungspraxis der Fachberatungsstellen veröffentlicht. Das zielt darauf ab, die mangelnde medizinische Versorgung nach erlebter Gewalt in den Mittelpunkt zu stellen und stärker in die aktuelle Debatte zur flächendeckenden Umsetzung der vertraulichen Spurensicherung einzubringen.

Das Papier wird vom vdää* und vielen Organisationen unterstützt:

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Pressemitteilung des AK Frauengesundheit und vieler anderer Organisationen

Der vdää hat die Pressemitteilung des AK Frauengesundheit vom 5.5.2021 zusammen mit vielen anderen Organisationen unterzeichnet:

Erneut Anklage gegen Frauenarzt wegen Verstoßes gegen §219a. Wir fordern Selbstbestimmung und ein Ende der Kriminalisierung

Der Frauenarzt Detlef Merchel, Nottuln, hat sich am Donnerstag, 20.5.2021, 10:45 Uhr, vor dem Amtsgericht Coesfeld, Münsterland, zu verantworten.  Von Abtreibungsgegnern angezeigt wird im bevorstehenden Prozess wieder einmal der Verdacht, gegen den §219a verstoßen zu haben, verhandelt. Das Vergehen: Der Frauenarzt informiert auf seiner Webseite sachlich, dass und wie er Schwangerschaftsabbrüche durchführt.

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Pressemitteilung des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung

Kampagnenauftakt – 150 Jahre Widerstand gegen §218 StGB

Berlin, 04.03.2021

Seit 150 Jahren kriminalisiert der Paragraf 218 im Strafgesetzbuch ungewollt Schwangere und Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Ebenso lange dauert der gesellschaftliche Kampf, genau diesen Paragrafen abzuschaffen und Schwangerschaftsabbrüche zu legalisieren. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung startet daher zum internationalen Frauen*kampftag, am 8. März 2021, zusammen mit vielen anderen Organisationen und Einzelaktivist*innen die Kampagne 150 Jahre Widerstand gegen §218 und ruft dieses Jahr verstärkt zu Aktionen auf. 150 Jahre Widerstand sind genug!

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Doctors for Choice - CME-Online-Fortbildungen

Theorie und Praxis des medikamentösen Schwangerschaftsabbruch

  • Kurs 1: Die medikamentöse Therapie der ungewollten oder gestörten Frühschwangerschaft
  • Kurs 2: Anleitung für die Praxis
  • Kurs 3: Fallberichte

Sie sind nach einer kostenlosen Registrierung über den Link: https://doctorsforchoice.de/fortbildungen/ auf der Homepage der Doctors for Choice zu bearbeiten.

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Stellungnahme von Doctors for Choice und AKF zum Vorschlag des baden-württembergischen Sozialministeriums

Gezielt Ärzt*innen einstellen, die bereit sind, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen

Stellungnahme von Doctors for Choice und Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.

Wir begrüßen den Vorstoß des baden-württembergischen Sozialministeriums, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung im Bereich des Schwangerschaftsabbruchs zu prüfen. Die gezielte Einstellung von Ärzt*innen mit der Bereitschaft, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen, ist ein wichtiger Beitrag, um dem gesetzlichen Sicherstellungsauftrag der Länder nach zu kommen. Viele unserer Mitglieder sind Ärzt*innen, die täglich Frauen mit gewollten und ungewollten Schwangerschaften betreuen. Wir bedauern sehr, dass der Vorstoß zurückgenommen wurde.

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Gesundheit braucht Politik

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Gesundheit braucht Politik - 
Zeitschrift für eine soziale Medizin

wird vom vdää* herausgegeben und beschäftigt sich mit aktuellen berufs- und gesundheitspolitischen Themen.

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Unser Selbstverständnis und unsere programmatischen Grundlagen in einer Kurzfassung (2019) und Langfassung (2018).

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